WIE ARBEITEN ANTENNEN?

WIE ARBEITEN ANTENNEN?

Bei Mobilfunkanlagen werden hauptsächlich sogenannte Sektor-Antennen (Paneel-Antennen) verwendet, die in horizontaler Richtung jeweils einen Bereich mit einem Winkel von maximal 120 Grad abdecken. In vertikaler Richtung liegt die Sendecharakteristik im Bereich zwischen 7 und 15 Grad, wobei die Hauptsenderichtung durch Neigen der Antenne meistens etwas nach unten gerichtet wird.

Direkt unterhalb, oberhalb und hinter der Antenne befindet sich ein Bereich, in dem nur geringfügige Immissionswerte auftreten. Dies resultiert aus der Bauweise von Sektorantennen, die ihre Sendeenergie ähnlich einem Leuchtturm zielgerichtet in eine bestimmte Richtung abgeben. Außerhalb dieser Richtung kommen starke Dämpfungen zum Tragen, die die Immissionen stark minimieren.

ELEKTROMAGNETISCHE FELDER

Elektromagnetische Felder liegen im Hochfrequenzbereich, also im Bereich zwischen 100 kHz und 300 GHz. In diesen großen Bereich fallen Funkanwendungen wie beispielsweise Bluetooth-Anwendungen, Mobiltelefone, WLAN, Fernseh- und Rundfunksender, Radargeräte, Funkfernsteuerungen, usw.

Die Elektromagnetischen Felder setzen sich aus zwei Feldarten zusammen: Aus elektrischen Feldern, die von der elektrischen Spannung verursacht werden, und aus magnetischen Feldern, die durch den fließenden elektrischen Strom entstehen. Im Hochfrequenzbereich sind beide Feldarten untrennbar miteinander verbunden.

Die Intensität oder Stärke der Felder wird entweder

  • in Form der elektrischen Feldstärke (Maßeinheit: Volt pro Meter, V/m) oder der magnetischen Feldstärke (Maßeinheit: Ampere pro Meter, A/m) oder
  • in Form der Leistungsflussdichte (Maßeinheit: Watt pro Quadratmeter, W/m2)

angegeben.
Die Leistungsflussdichte ist das Produkt aus elektrischer und magnetischer Feldstärke.

Personenschutz

Die Intensität eines Funkfeldes nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zur Antenne rapide ab. Bereits nach wenigen Metern in der Hauptsenderichtung der Antenne (also „nach vorne“) liegt die Intensität („Immission“) bereits weit unter den Personenschutzgrenzwerten. In Österreich sind die Personenschutzgrenzwerte in der OVE-Richtlinie OVE R23-1:2017 niedergeschrieben. Sie basieren auf den Grenzwerten der EU-Ratsempfehlung (1999/519/EG), die wiederum auf den Grenzwerten der WHO und ICNIRP beruht. 

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