Langzeitstudie bestätigt: Handys und Smartphone keine Gefahr für Jugendliche

Langzeitstudie bestätigt: Handys und Smartphone keine Gefahr für Jugendliche

MOBI-Kids“ Studie stellt fest: Kein Zusammenhang zwischen Mobilfunknutzung und Hirntumoren bei Jugendlichen

In diesen Tagen wurde die seit 2010 laufende „MOBI-Kids“ Studie veröffentlicht. Sie wurde in 14 Ländern – darunter auch Österreich – als Fall-Kontroll-Studie durchgeführt, an der rund 2.800 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 24 Jahren teilnahmen.

In Österreich zeichneten die Umweltmediziner Dr. Michael Kundi und Dr. Hans-Peter Hutter als Autoren der Studie verantwortlich, die rund 6 Millionen Euro kostete. Finanziert wurde sie zu etwa 60 % vom „Seventh Framework Programme“ der Europäischen Kommission und zu 40 % von den teilnehmenden Ländern.

Wortwörtlich „keine Hinweise“ gefunden

In der Zusammenfassung befinden die Autoren, dass deren Studie keine Hinweise auf einen kausalen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und Hirntumoren bei jungen Menschen liefert.

Wortwörtlich heißt es im englischen Original: „Overall, our study provides no evidence of a causal association between wireless phone use and brain tumours in young people“

Ergebnis für das FMK wenig überraschend

Für das Forum Mobilkommunikation ist das – vor allem für alle Mobilfunk-Nutzer erfreuliche – Ergebnis wenig überraschend. So findet sich auch unter mehreren Tausend anderen Studien, die im Laufe der Vergangenheit zum Thema „Mobilfunk&Gesundheit“ gemacht wurden, kein einziger belastbarer Hinweis auf einen kausalen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Hochfrequenzfeldern und einer Erkrankung.

WHO-Factsheet 296 untermauert Studienergebnis

Die Weltgesundheitsorganisation schließt in ihrem Factsheet 296 ebenfalls gesundheitliche Effekte durch Hochfrequenzfelder, wie sie in der Mobilfunktechnik angewandt werden, aus. Allerdings konstatiert sie, dass unbegründete Ängste vor der Mobilfunktechnik zu Symptomen wie etwa Schlaflosigkeit oder ganz allgemeines Unwohlsein führen können.

Insofern stellt die klare Aussage, die mit der MOBI-Kids-Studie getroffen wurde, auch eine Erleichterung für Menschen dar, denen verständlicherweise die Unterscheidung zwischen wissenschaftlich haltbaren Aussagen und den üblichen Horror-Meldungen, die man auch aus dem Bereich der Corona-Verschwörungserzählungen kennt, schwer fällt.

Weitere Informationen zum Thema Mobilfunk und 5G sind online unter www.5ginfo.at verfügbar.

Rückfragen:

Gregor Wagner
Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
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Mobil: +43 664 619 25 12
Fix: +43 1 588 39 15
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