GLOSSAR

GLOSSAR

A3

Algorithmen zum sicheren, verschlüsselten Austausch von Daten im GSM-System

A5

Algorithmen zum sicheren, verschlüsselten Austausch von Daten im GSM-System

A8

Algorithmen zum sicheren, verschlüsselten Austausch von Daten im GSM-System

Airtime

Die Zeit, in der (aktiv durch Anrufen bzw. passiv durch Angerufen-werden) ein Gespräch via Handy geführt wird.

Aktive (adapative) Antennen

„Intelligente“ Antenne, die ihr durch Bauform und Montage vorgegebenes „Antennendiagramm“ auf das Handy ausrichten kann. Damit wird die Versorgungsqualität ohne Erhöhung der elektrischen Feldstärke verbessert.

Aktivhalterung

Haltevorrichtung (als Teil einer Freisprecheinrichtung) mit integrierter Vorrichtung zum Aufladen des Handy-Akkus zur Montage in einem Fahrzeug. (Passivhalterung)

AMPS

„Advanced Mobile Phone Service“; ein analoger Mobilnetz-Standard im 800MHz-Frequenzband, vor allem in den USA verbreitet. Vorläufer des digitalen Standard (D-AMPS) TACS.

Anklopfen

Ein Dienst im Mobilfunknetz, der während eines Gesprächs auf einen weiteren Anruf hinweist. Das neu ankommende Gespräch kann angenommen und das bisher geführte „geparkt“ werden. Das heißt, es wird – ohne die Verbindung zu trennen – vorübergehend unterbrochen. „Offiziell“ heißt diese Funktion Call Waiting (CW; Anklopfen, wenn besetzt).

Antenne

Vorrichtung zum Aussenden und/oder Empfangen von elektromagnetischer Felder. Eine Antenne, die in mindestens einer Ebene keine Richtwirkung hat, nennt man Rundstrahler.

Barring

Sperren von Gesprächen. Man unterscheidet verschiedene Formen des Barring, z.B. BAIC (Barring of Incoming Calls); Rufsperre aller ankommenden Gespräche oder BAOC (Barring of All Outgoing Calls); Rufsperre aller abgehenden Gespräche.

Basisstation

Sende- und Empfangsstation für den gesamten Funkverkehr in einer Gebietszelle. Gespräche werden über Richtfunk oder Kabel weitergeleitet.

Betriebssysteme für mobile Computer

Den Markt teilen sich im wesentlichen fünf Systeme: O EPOC des britischen Pocketcomputer-Herstellers Psion wird jetzt von Symbian weiterentwickelt O JavaOS als Betriebssystem auf der Basis der von Sun Microsystems entwickelten objektorientierten Programmiersprache Java O OS/9 als Internet-Betriebssystem von Apple für den Macintosh O PalmOS von 3Com O Windows CE (Compact Edition), jetzt als „Windows Powered Pocked PC“ bezeichnet.

Bluetooth

Technologie zur Datenübertragung zwischen mobilen Geräten wie Handys, Handheld Computern, Notebooks usw. mit einer Funkverbindung im weltweit frei verfügbaren Frequenzbereich des ISM-Bandes (Industrial, Scientific, Medical) von 2,4 GHz und einer Reichweite von zunächst wenigen Metern. Damit lassen sich etwa Pocket-Organizer ohne Kabelverbindung mit dem PC synchronisieren. Bluetooth hat gegenüber Infrarot den Vorteil, dass zwischen Sender und Empfänger kein Sichtkontakt bestehen muss. Bluetooth ist ein offener Standard, der von der Bluetooth-Special Interest Group (SIG) entwickelt wird. Deren Gründungsmitglieder waren Ericsson, IBM, Intel, Nokia and Toshiba.

Booster

Verstärker zur Erhöhung der Sendeleistung von Handys, die in Fahrzeuge eingebaut sind. Verluste durch lange Antennenkabel werden hierdurch ausgeglichen.

Businesstarif

Spezieller Mobilfunktarif mit höherer Grundgebühr und niedrigeren Gesprächsgebühren. Zugeschnitten auf Kunden, die viel telefonieren.

C-Netz

Analoges „Autotelefonnetz“ im 450 MHz-Frequenzband (1984-1997).

Call forwarding…

Bestimmte Formen der Anrufumleitung CFB / Call Forwarding in Busy: Anrufumleitung wenn besetzt CFNRc / Call Forwarding on Not Reachable: Anrufumleitung wenn nicht erreichbar CFNRy / Call Forwarding in Not Reply: Verzögerte Anrufumleitung CFU / Call Forwarding Unconditional: Unbedingte Anrufumleitung

Car-Kit

Autoeinbausatz mit Halterung, Anschlussverbindung zu einer Außenantenne und Freisprecheinrichtung.

Card Phone

PC Card mit integriertem GSM-Telefon; ermöglicht das Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten, Telefax-Messages und e-Mails sowie den Mobilfunkzugriff auf Internet und Intranet. Telefonate können über ein angeschlossenes Kopfhörer-Set geführt werden. Das Card Phone wird in den PC-Card-Slot vom Typ II oder III in Laptops, Notebooks oder Ultra Portables gesteckt (PCMCIA)

D-Netz

In Österreich analoges Interimssystem im 900 MHz-Frequenzband. Wurde 1990 eingeführt, um die Zeitspanne zwischen dem nicht weiter ausbaufähigen C-Netz und der Einführung von GSM zu überbrücken. Der Betrieb des D-Netzes endet am 28.02.2002.

DCS1800

„Digital Cellular System“. Neuere Variante des GSM-Standards im Frequenzbereich von 1.800 MHz. Heißt seit April 1997 offiziell „GSM1800“. Durch die größere Frequenzbandbreite ist die Netzkapazität höher als im GSM-Frequenzbereich von 900 MHz.

DECT

„Digital European Cordless Telephone“. Europaweiter Standard für Schnurlos-Telefone („Home Handys“). Technisch ein Mobilfunksystem, das aus Pikozelle und Basisstation besteht. DECT und GSM sollen im Lauf der weiteren Entwicklung zu einem einheitlichen Mobilkommunikationssystem zusammenwachsen. (UMTS)

DualBand-Handys

Handys, die in zwei verschiedenen Frequenzbändern verwendet werden können. (In Europa: 900 und 1.800 MHz.)

DualMode-Handys

Handys, die sowohl in GSM- als auch in DECT-Netzen (Schnurlostelefonie) verwendet werden können.

E-Netze

Ursprüngliche Bezeichnung für das GSM-Netz der Österreichischen Post

EDGE

Enhanced Data Rate for GSM Evolution. Verwendet 8 PSK (Phase Shift Keying; Phasenumtastung) als digitales Modulationsverfahren, um auf einer Trägerfrequenz eine Datenrate bis zu 384 kbit/s zu übertragen. Das hierfür nach dem Gesetz von Shannon erforderliche, um 7 bis 10 dB (Dezibel) höhere Signal-zu-Interferenz- Verhältnis ist nur in der Nähe von Basisstationen vorhanden. EDGE kann daher Funkzellen nicht flächendeckend erfassen. (Claude E. Shannon hat in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts erstmals die Begriffe „Information“ und „Informationsübertragung“ in einen quantitativen Zusammenhang gestellt. Wesentlicher Teil seiner Theorie ist das „Kanalcodierungstheorem“. Es gibt die theoretische Grenze – die „Shannon-Grenze“ – der kanalcodierten Informationsübertragung an.)

EFR

Enhanced Full Rate. Technischer Standard für optimierte Sprachqualität im Mobilfunk. EFR operiert mit einer Sprachcodierung, die für gleiche Übertragungsqualität wie im Festnetz sorgt. Störende Neben- und Umweltgeräusche werden unterdrückt. Um eine Optimierung der Sprachqualität zu erzielen, müssen sowohl Netz als auch Hardware mit der EFR-Technologie ausgestattet sein. Bei GSM wird die Sprache in digitale Zeichen umgewandelt, übertragen und beim Empfänger wieder zurückübersetzt. Der EFR-Code ist speziell zur natürlichen Übertragung der menschlichen Sprache optimiert. Sprachklang und die Sprachmelodie bleiben erhalten; die Sprache wird „wärmer“. Der Großteil moderner Handys unterstützt den EFR-Standard.

Einbuchen

Anmeldevorgang des Mobiltelefons im Netz, wobei die Berechtigung des Teilnehmers zum Telefonieren überprüft wird.

elektromagnetische Felder

Transportmittel für den Informationsaustausch zwischen den Antennen von Handy und Basisstation sind elektromagnetische Felder, die sich mit Lichtgeschwindigkeit (rund 300.000 km in der Sekunde) wellenförmig ausbreiten. Die Schwingungen der Wellen werden in Hertz (Hz) gemessen. 1 Hz entspricht einer Schwingung in einer Sekunde. Europäische GSM-Mobilfunknetze werden mit Frequenzen in den Bereichen von 900 und 1800 Megahertz (MHz) betrieben. (1 MHz ist eine Million Hz). Schwingungen zwischen 30 Kilohertz (kHz; 1 kHz sind 1.000 Hz) und 300 Gigahertz (GHz; 1 GHz sind eine Milliarde Hertz) liegen im Hochfrequenzbereich. Elektromagnetischen Felder mit hohen Frequenzen (Microwellen, Mobiltelefone, Fernseh- und Rundfunksender, Radargeräte) werden in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen. Die Elektromagnetische Felder setzen sich aus zwei Feldarten zusammen: Aus elektrischen Feldern, die von der elektrischen Spannung verursacht werden und aus magnetischen Feldern, die durch den fließenden elektrischen Strom entstehen. Im Hochfrequenzbereich sind beide Feldarten untrennbar mit einander verbunden: Sie lösen sich von der Quelle (der Antenne) und breiten sich – abhängig von der Antennenform – gebündelt (Richtfunk) oder allseitig (Rundfunk) in den Raum aus.

elektromagnetische Strahlung

Räumlich und zeitlich veränderliches Feld, das durch elektrische und magnetische Feldstärken beschrieben wird und sich von einer Strahlungsquelle (Antenne) ausbreitet.

Elektromagnetismus

Zusammenfassende Bezeichnung für das Phänomen der elektrischen und der magnetischen Felder. Der Begriff „Feld“ wird in der Physik zur Beschreibung von Krafteinwirkungen im Raum verwendet. Elektrische und magnetische Felder kommen auch in der Natur vor, zum Beispiel bei Gewittern (Blitzentladung) und als Magnetfeld der Erde. Die Gesamtheit der elektromagnetischen Felder bildet das elektromagnetische Spektrum, das von der Niederfrequenz (z.B. Wechselstrom) über die Hochfrequenz (z.B. Mobilfunk) bis in den ionisierenden Bereich (z.B. Röntgenstrahlung) reicht.

Elektrosensibilität

Manche Menschen, die in der Nähe einer Basisstation leben, klagen über körperliche oder seelische Beschwerden wie Migräne, Schlaflosigkeit oder Depressionen und führen dies auf die Einflüsse elektromagnetischer Felder zurück. Die Wirkung elektromagnetischer Felder auf das Wohlbefinden – wenn es sie gibt – konnte bisher wissenschaftlich nicht gesichert werden. In Versuchsreihen wurden „elektrosensible“ Personen ohne ihrem Wissen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Dabei haben die Forscher keine auffallenden Reaktionen festgestellt. Trotzdem könnten nach Schätzungen 0,1 bis 2 Prozent der Bevölkerung „elektrosensibel“ sein. In ihrem Interesse sollte sich die medizinische Forschung auch mit anderen möglichen Ursachen dieses Leidens auseinandersetzen.

Elektrosmog

Wortschöpfung mit einer Kombination aus Smoke (Rauch) und Fog (Nebel). Sie soll die Assoziation zu „Smog“ als Luftverunreinigung durch photochemische Prozesse herstellen und eine Umweltbelastung – vor allem eine Belastung des Menschen – durch (technisch erzeugte) elektromagnetische Felder suggerieren. Mittlerweile hat sich dieser Begriff so eingebürgert, dass ihn sogar seriöse Wissenschaftler verwenden. Korrekt spricht man von elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) im Umweltbereich.

EMS

Enhanced Messaging Service. Weiterentwicklung von SMS und Vorstufe zu MMS. Neben Textnachrichten können auch kleine Bilder (schwarz/weiss), einfache Töne und Animationen versendet werden. Kurznachrichten, die länger als 160 Zeichen sind, werden in Segmente mit 160 Zeichen zerlegt, blockweise versendet und im (EMS-tauglichen) Handy des Empfängers wieder zusammengefügt. Adressaten mit einem Mobiltelefon ohne EMS-Funktion können von einer multimedialen Nachricht nur den Textteil empfangen.

ETSI

European Telecommunications Standards Institute. Gegründet 1988. Gibt europaweit gültige Standards für die Telekommunikation heraus. Im Regelfall werden hierzu internationale Empfehlungen an europäische Bedürfnisse angepasst.

Feldstärke

Komponente des elektrischen bzw. des magnetischen Vektors eines elektromagnetischen Feldes in eine bestimmte Raumrichtung.

FPLMTS

„Future Public Land Mobile Telephone System“. Bezeichnung für das Nachfolgesystem (bzw. die Nachfolgesysteme) von GSM: UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und MBS (Mobile Broadband System). FPLMTS verspricht totale Erreichbarkeit weltweit mit einem einzigen Handy und unter einer einzigen Rufnummer.

Freisprecheinrichtung

Equipment zum Telefonieren während des Autofahrens, ohne eine Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen. Ein Set besteht im allgemeinen aus einer Handyhalterung, einem Mikrofon, einem Lautsprecher, den benötigten Kabeln und einer „Black-Box“ mit der erforderlichen Steuerelektronik.

Freizeittarif

Spezieller Mobilfunktarif mit niedrigerer Grundgebühr und höheren Gesprächsgebühren. Zugeschnitten auf Kunden, die nur wenig telefonieren.

Funkzelle

Ein räumlicher Bereich, in dem das von einer Basisstation eines Mobilfunknetzes gesendete Signal von den Funkteilnehmern empfangen und entschlüsselt werden kann.

GPRS

„General Packet Radio Services“. Standard zur Datenübertragung im Mobilfunknetz, wobei sich durch paketweise Datenübertragung und dynamische Bündelung („Zusammenschalten“) von Kanälen hohe Nutzdatenraten ergeben. Zur Kommunikation brauchen keine Verbindungen aufgebaut werden; die Teilnehmer sind „always on-line“. In Anlehnung an die Darstellung von UMTS als dritte Mobilfunk-Generation wird GPRS auch „2,5 G- Technologie“ genannt.

Grundgebühr

Monatlich zu entrichtende Gebühr an den Netzbetreiber. Ihre Höhe richtet sich nach dem vereinbarten Tarif. Der Teilnehmer kann in mehreren Abstufungen – zwischen niederer Grundgebühr / hohen Gesprächsgebühren und hoher Grundgebühr / niederen Gesprächsgebühren wählen.

GSM

Ursprünglich „Groupe Spéciale Mobile“. Bezeichnung für die Arbeitsgruppe, die 1982 zur Entwicklung eines europäischen Standards für Mobilfunknetze eingesetzt worden ist. Heute Abkürzung für das Ergebnis dieser Arbeiten, den (mittlerweile global verbreiteten) digitalen Mobilfunkstandard „Global System for Mobile communications“. Von weltweit rund 800 Mio. Teilnehmern am digitalen Mobilfunk nutzen rund 565 Mio. (70 Prozent; Stand Juli 2001) GSM-Netze.

Handover

Automatisches Weiterreichen eines „aktiven“ Mobilfunkteilnehmers von einer Zelle (dem Sendebereich einer Basisstation) zur nächsten.

Handy

Verbreitete Bezeichnung für das Mobiltelefongerät (Handset).

Homer

GSM-Teilnehmer in seinem „Heimatnetz“.

HSCSD

High Speed Circuit Switched Data; „Kanalbündelung”. Eine Methode, die als „Multi-Slotting“ bezeichnet wird. Durch Zusammenschalten von zwei Datenkanälen wird die Standard-Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s auf 19,2 kbit/s bzw. von 14,4 auf 28,8 kbit/s erhöht. Mit vier Kanälen zu je 14,4 kbit/s kommt man auf immerhin 57,6 kbit/s, was einem ISDN- Kanal mit 64 kbit/s nahekommt. Das uplink vom Mobiltelefon zum Netz bleibt weiterhin auf 9,6 bzw. 14.4 kbit/s begrenzt. Diese Asymmetrie ist sinnvoll, denn die Praxis zeigt, dass beim Datentransfer üblicherweise wesentlich mehr Daten empfangen („downlink”), als gesendet („uplink”) werden.

HSDPA

HSDPA steht für „High Speed Downlink Packet Access“. HSDPA ist ein Verfahren des Mobilfunkstandards UMTS mit HSPA-Technologie mit dem bis zu 21 Mbit/s im Downlink erreicht werden.

HSPA

HSPA steht für „High Speed Packet Access“ und bezeichnet ein Datenübertragungsverfahren bei Mobilfunk für mobiles Breitband. HSPA ist eine Erweiterung des UMTS, die höhere Datenübertragungsraten von bis zu 21 Mbit/s ermöglicht.

HSPA+

HSPA+ steht für „High Speed Packet Access“ und bezeichnet ein Datenübertragungsverfahren bei Mobilfunk. Das + weist darauf hin, dass es sich um eine Verbesserung der HSPA Technologie handelt, die höhere Datenübertragungsraten von bis zu 42 Mbit/s ermöglicht.

HSUPA

HSUPA steht für „High Speed Uplink Packet Access“. HSUPA ist ein Verfahren des Mobilfunkstandards UMTS mit HSPA-Technologie mit dem bis zu 5,8 Mbit/s im Uplink erreicht werden.

i-mode

Drahtloser Internet-Zugang in Japan von NTT DoCoMo. Nach einer Statistik von eurotechnology leben 81,5 % aller weltweiten mobilen Internet-Anwender in Japan. Davon entfallen 60 % auf i-mode und 21,5 % auf WAP. Der Anteil Europas (WAP) liegt bei 5 %, jener der USA (Palm) bei 0,9 %. Japan will das schnelle i-mode nach Europa exportieren und hier dem (nicht kompatiblen) WAP Konkurrenz machen.

ICNIRP

International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection – Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung

IMEI

„International Mobile Equipment Identity“ – Internationale 15-stellige Zulassungsnummer für Funktelefone. An Hand dieser Nummer können gestohlene Geräte identifiziert und gesperrt werden. Ein Dieb kann dann mit diesem Handy nicht mehr telefonieren, selbst wenn er die SIM-Karte austauscht. Die IMEI wird nach Eingabe von *#06# auf dem Display des Handys angezeigt.

IMSI

„International mobile subscriber identity“. Nummer zur eindeutigen Kennzeichnung des Teilnehmers. Sie setzt sich aus einer dreistelligen Landeskennzahl, zwei Stellen Netzwerkcode und höchstens zehn Stellen zur eigentlichen Identifizierung des Teilnehmers zusammen.

Indoor-Versorgung

Mobilfunknetz im Inneren von Gebäuden. Wegen der abschirmenden Wirkung von Mauern und Betonarmierungen nicht immer einfach zu realisieren.

ISDN

Integrated Services Digital Network – Eine Kombination aus bisher getrennten Netzen und Diensten (Sprache und Daten) über einen Anschluss. Der Basisanschluss besteht aus zwei Nutzkanälen (B-Kanälen) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von je 64 kbit/s und einem Steuerkanal (D-Kanal) mit 16 kbit/s. Dadurch ist es etwa möglich, parallel zu einer Sprachverbindung auch Daten (Telefax, Texte, Bilder usw.) zu übertragen. ISDN erleichtert die Integration von Telekommunikationsdiensten im PC und ist damit eine Grundlage für Computer-Integriertes Telefonieren (CIT).

Kurznachrichten

SMS

Leistung

Die maximale Leistung eines GSM-Handys für das 900 MHz-Frequenzband beträgt 2W, die Durchschnittsleistung 0,25 W. Handys im 1.800 MHz-Band kommen mit den halben Sendeleistungen aus. Basisstationen werden bei GSM 900 mit 10 bis 15 W pro Funkkanal betrieben; die Summe der effektiven Strahlungsleistung liegt typischerweise bei etwa 230 W. Bei GSM 1.800 beträgt die maximale Ausgangsleistung einer Antennenstation 20 W.

LEO

„Low Earth Orbiting satellite systems“. Kommunikationssysteme aus Satelliten-Netzwerken wie Iridium oder Globalstar in erdnahen Umlaufbahnen und daher mit kurzen Signallaufzeiten.

LTE

LTE steht für „Long Time Evolution“. LTE wird auch als 4G (vierte Generation) bezeichnet. Die LTE-Technologie ist ein Datenübertragungsstandard für mobiles Breitband mit einer Geschwindigkeit von bis zu 173 Mbit/s.

Mailbox

Anrufbeantworter-Funktion beim Mobiltelefon. Kann nach verschiedenen Kriterien aktiviert werden. (Z.B. Umleitung zur Mailbox, wenn Handy ausgeschaltet oder wenn bei eingeschaltetem Handy nicht „abgehoben“ wird.) Die aufgezeichneten Nachrichten von Anrufern können später abgehört werden. Ein spezielles Signal nach dem Einschalten des Handys weist auf neue Meldungen in den Mailbox hin.

MBS

Mobile Broadband System. Mobilfunkssystem der vierten Generation, das unter anderem auch zum Empfang von digitalem terrestrischen Rundfunk und digitalem terrestrischem Fernsehen sowie von allgemeinen Breitband-Diensten geeignet sein wird.

Mehrfachzugriffsverfahren

Die Übertragungskapazität in Funknetzen kann durch vier Verfahren erhöht werden: O Code Division Multiple Access (CDMA) benutzt für unterschiedliche, auf einem Übertragungsweg gleichzeitig ausgestrahlte Signale verschiedene Codes O Time Division Multiple Access (TDMA) zerlegt unterschiedlich adressierte Signale in eine bestimmte Anzahl von Zeitschlitzen (Timeslots) und stellt jedem Teilnehmer einen Slot in Sende- und Empfangsrichtung exklusiv zur Verfügung. O Frequency Division Multiple Access (FDMA) benutzt für unterschiedliche Signale bei gleichzeitiger Ausstrahlung verschiedene Frequenzbänder. O Space Division Multiple Access (SDMA) nutzt den Umstand, dass sich in einer Funkzelle jeder Handy-User in einer anderen Richtung von der Basisstation befindet. Mehrere Nachrichten können daher entsprechend der Einfallsrichtungen der Funkwellen mit einer Arrayantenne und Strahlformung getrennt werden. Mobilfunksysteme kombinieren Mehrfachzugriffsverfahren: O GSM: FDMA+TDMA O IS-95: FDMA+CDMA O UTRA TD-CDMA: FDMA+TDMA+CDMA O UTRA W-CDMA: FDMA+CDMA W-CDMA (Wideband Code Division Multiple Access) ermöglicht Datenübertragungsraten bis zu 2 Mbit/s.

Mehrwertdienste

Nützliche und im Allgemeinen kostenpflichtige Zusatzdienste, die der Netzbetreiber über das bloße Telefonieren hinaus anbietet. Einen Dienst, der für eine große Zahl von Kunden (scheinbar oder tatsächlich) unverzichtbar ist und der dem Anbieter hohe Einnahmen bringt, nennt man „Killer-Applikation“.

MMS

Multimedia Messaging. Multimediales SMS-Nachfolgesystem mit der Fähigkeit, neben Text- auch Ton-, Bild- und Videoinformationen zu übertragen.

Mobiles Büro

Grundausstattung zur mobilen Sprach- und Datenkommunikation. Notebook mit eingebautem PCMCIA-Modem und Verbindung zum Handy oder Handy mit bereits eingebautem Modem und seriellem Anschlusskabel zum Notebook. Dadurch besteht die Möglichkeit, sich von unterwegs in das EDV-System seines Unternehmens einzuloggen, im Internet zu recherchieren sowie e-Mails und Faxe elektronisch zu versenden und zu empfangen.

Netzabdeckung

Maßzahl des prozentualen Anteils der Bevölkerung (nicht der Landfläche), die mit einem Mobilfunknetz versorgt ist.

Notruffunktion

Funktion zum Herbeirufen von Hilfe. Sie ist ohne Kenntnis des PIN-Codes und bei den meisten Handys auch ohne SIM-Karte aktivierbar.

OTA

Over-The-Air. Automatische Konfiguration von Handys durch eine SMS-Nachricht.

Passivhalterung

Fixiert im Gegensatz zur Aktivhalterung lediglich das Handy im Auto.

PCM

„Pulse Code Modulation“. Verfahren zur kontinuierlichen Abtastung, Quantisierung und digitalen Übertragung analoger (Sprach-)Signale.

PCMCIA

(Personal Computer Memory Card International Association). Standard für scheckkartengroße Einschübe in den Notebook (z.B. Netzwerkkarte oder Speichererweiterung.) PCMCIA-Modemkarten ermöglichen in Verbindung mit Handys den mobilen Zugang zum Internet oder zu e-Mail-Diensten (Mobiles Büro).

PIN

Personal Identification Number. Die SIM-Karte ist durch eine vierstellige Geheimzahl vor unberechtigter Benutzung geschützt. Im Unterschied z.B. zu Bankomatkarten kann der PIN bei GSM vom Benutzer geändert werden. Für erweiterte Funktionen – wie z.B. das Einstellen von Gebührenlimits – steht ein eigener PIN2 zur Verfügung. Ohne PIN-Code kann das Telefon nicht in Betrieb genommen werden (Ausnahme: Notruffunktion), Bei dreimaliger Falscheingabe dieses Codes wird der Zugang zum Telefon gesperrt. Dies kann nur durch Eingabe des PUK rückgängig gemacht werden.

PLMN

„Public Land Mobile Network“. Bezeichnung für terrestrische (=erdgebundene) Mobilfunknetze.

Pre-paid cards

Wertkarten

PUK

„Personal Unblocking Key“. Der ”persönliche-Entsperr-Code” ist eine acht- bis zehnstellige Geheimzahl, mit der man eine gesperrte SIM-Karte wieder aktivieren und einen neuen PIN festlegen kann.

Roaming

(Wörtlich: „herumstreunen“.) Grenzüberschreitendes Telefonieren im GSM-Netz, wobei man auch im Ausland unter seiner Telefonnummer erreichbar ist. Voraussetzung für mobile Kommunikation in einem fremden (ausländischen) Netz ist ein Roaming-Abkommen zwischen dem Netzbetreiber, bei dem man Kunde ist, und mindestens einem Partner im jeweiligen Staat. Wenn man ins Ausland reist, wechselt das Handy automatisch in das GSM-Netzwerk des Fremdnetzbetreibers. Besteht mehr als ein Netzwerk, kann man das Telefon entweder so einstellen, dass es automatisch das Netzwerk mit dem besten Signal sucht oder menügesteuert anweisen, ein bestimmtes Mobilfunknetz auszuwählen. Im Ausland ist man unter der normalen Handy-Nummer (ohne Auslands-Vorwahl) erreichbar; ein Anrufer muss also nicht wissen, dass sich sein Gesprächspartner im Ausland aufhält. Umgekehrt muss man jedoch, wenn man aus dem Ausland daheim anrufen will, die Landeskennzahl vorwählen. Für ankommende Anrufe müssen beide – der Anrufer und der Angerufene im Ausland – eine Gesprächsgebühr zahlen. Für abgehende Anrufe wird zu den Gebühren entsprechend den Tarifen im jeweiligen Land einem Roamingaufschlag verrechnet. Die Möglichkeit für einen Netzbetreiber, im Inland in Regionen ohne eigener Abdeckung („Coverage“) das Netz eines Mitbewerbers zu nutzen, nennt man „national-Roaming“.

Rufnummernanzeige

Leistungsmerkmal, das es ermöglicht, einen Anrufer an der im Display des Telefons angezeigten Nummer zu erkennen, noch ehe die Verbindung zustande kommt.

Rufumleitung

Möglichkeit zur Umleitung von Anrufen am Handy an jedes beliebige Telefon oder an die Mailbox.

SIM

Chipkarte mit Daten der Benutzerberechtigung. Durch das Einsetzen der SIM-Karte wird das Mobiltelefon aktiviert: Der Anwender erhält seine Rufnummer und die Netzzugriffsberechtigung. Die SIM Karte identifiziert den Handy-Benutzer gegenüber dem Netzwerk als berechtigten Teilnehmer. Der in die Karte integrierte Chip wird auch zur Speicherung anderer Informationen verwendet, zum Beispiel Namen und Telefonnummern häufiger Gesprächspartner, ankommende SMS-Nachrichten usw. SIM-Karten hatten zunächst Scheckkarten-Format, die heutigen „Plug-in“- Karten sind kaum größer als ein Daumennagel. Sie werden aus der größeren Karte vor ihrer Verwendung herausgedrückt.

Smart Card

Plastikkarten im Scheckkartenformat mit integriertem Chip. Die einfachsten Smart Cards sind Speicherchipkarten (memory cards). Sie speichern Informationen in einem nichtflüchtigen Speicher (z.B. Telefonwertkarten). Die „intelligente“ Speicherchipkarte (logical card) mit Sicherheitslogik („wired logic“) verlangt die Eingabe einer PIN zur Autorisierung des Anwenders. Die SIM-Card ist eine Prozessorchipkarte (integrated circuit card / microcontroller card) mit eigener CPU. Prozessorchipkarten verfügen sowohl über einen Schreib- als auch einen Lesespeicher (RAM, ROM, EEPROM). Daher können Informationen auf die Karte übertragen und dort verarbeitet werden. Der Mobilfunkbetreiber kann – nach Anwahl einer bestimmten Telefonnummer durch den Anwender – über die „Over the Air“- Activation Platform (OTAP) auf den Mikroprozessor einer SIM-Card zugreifen, um bestimmte Einträge zu aktivieren oder zu modifizieren. In Daten des Kunden wird nicht eingegriffen.

SMS

Short Message Service. Erlaubt den mobilen Versand und Empfang von Kurzmitteilungen bis zu maximal 160 Zeichen. Die Texteingabe ist über die Tastatur jedes Mobiltelefons möglich. Alle Kurzmitteilungen (SMS) werden durch das GSM-Netz zuerst in die Kurzmitteilungszentrale (SMSC) übertragen und von dort an den Empfänger zugestellt. Die SMS erlebt – entgegen allen ursprünglichen Erwartungen – einen gewaltigen Boom. Allein im Dezember 2001 wurden weltweit 30 Mrd. SMS- Nachrichten versendet.

Spezifische Absorptionsrate (SAR)

Bei der Spezifischen Absorptionsrate handelt es sich um die Maßeinheit für Funkwellen, die der Körper beim mobilen Telefonieren aufnimmt. Die Einheit W/kg wird als „Spezifische Absorptionsrate“ (SAR) bezeichnet. Der vom Rat der Europäischen Union festgelegte SAR-Grenzwert für von Normalbenutzern verwendete Mobiltelefone beträgt 2,0 W/kg. Informationen über den SAR-Wert sind bei neu erworbenen Handys Bestandteil der Gebrauchsanleitung bzw. können im Internet über die Website des jeweiligen Handyherstellers abgerufen werden.

Stand-by-Zeit

Die Zeit, in der das Handy mit einer Akkuladung betriebsbereit (empfangsbereit) ist. Beim Telefonieren braucht ein Handy etwa zehnmal mehr Energie als in der „Wartestellung“. Beim Betrieb eines Handys im Auto nimmt die Stand-by- Zeit rasch ab, da das Gerät ständig von einer Funkzelle zur nächsten „weitergereicht“ wird und sich dort „einbuchen“ muss. Gegen ein rasches Entleeren des Akkus hilft eine Aktivhalterung.

TACS

Ein Standard für ein analoges Mobilfunknetz, der Anfang der 80er Jahre in Großbritannien weit verbreitet war. Er wurde vom AMPS-Standard abgeleitet, arbeitet jedoch im 900MHz-Frequenzband.

Tarif

Monatlicher Betrag, den der Mobilfunker für Grundgebühr, Airtime und in Anspruch genommene Dienste zahlen muss. Netzbetreiber bieten heute ein Tarifspektrum an, das optimal auf unterschiedliches Telefonierverhalten abgestimmte ist.

TCP/IP

TCP (Transmission Control Protocol) ist ein Protokoll zur Aufteilung von Daten in Pakete, zu deren Übertragung und zum Zusammenfügen beim Empfänger. IP (Internet Protocol) regelt das Routing (Adressierung und Weg der Datenpakete über das Internet). Beide gemeinsam bilden ein Paar von Basisprotokollen, auf denen alle anderen Internet-Übertragungprotokolle (z.B. HTTP, FTP) aufbauen.

Telemetrie

Funkübertragung der Messwerte und Messdaten von einem entfernten stationären oder beweglichen Objekt an eine Station zur Auswertung und Analyse.

TETRA

Terrestrial Trunked Radio (ursprünglich Trans European Trunked Radio). Europäischer unabhängiger und offener Standard für digitale Bündelfunksysteme zur sicheren Daten- und Sprachübertragung. Hauptanwender sind Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, aber etwa auch kommunale Dienstleister und große Unternehmen. Bemerkenswert ist der schnelle Verbindungsaufbau (etwa 0,3 Sekunden) gegenüber GSM-Systemen (bis 5 Sekunden).

Time-Slot

Zeitschlitz. Ein Kanal im GSM-System überträgt mehrere Gespräche gleichzeitig, indem er im Zeitmultiplex-Verfahren in acht Zeitschlitze zerlegt wird.

UMTS

„Universal Mobile Telecommunications System“. Dritte Mobilfunkgeneration nach analogen Systemen und GSM, daher auch als „3G“-Technologie bezeichnet. UMTS wurde zur schnellen mobilen Datenübertragung entwickelt und ermöglicht es dem Anwender, sich unterwegs mit dem Notebook im EDV-Netz seines Unternehmens zu bewegen. UMTS sendet im Frequenzbereich um 1900 MHz und mit einer Geschwindigkeit von üblicherweise 384 kbit/s, in Ausnahmefällen bis zu 2 Mbit/s.

UTRA

UMTS Terrestrial Radio Access; UMTS-Funkschnittstelle. Für den symmetrischen Datenverkehr bei hoher Mobilität und geringeren Datenraten wird hauptsächlich FDD (Frequency Division Duplex) mit getrenntem Up- und Downlink wie bisher bei GSM eingesetzt. Für Anwendungen mit asymmetrischem Datenverkehr bei geringer Mobilität und höheren Datenraten ist TDD (Time Division Duplex) mit einem gemeinsamen Frequenzband für Up- und Downlink wie bisher bei DECT vorgesehen. Makro- und Mikrozellen erlauben nach dem FDD-Verfahren Nutzdatenraten bis 384 kbit/s bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und 500 km/h; in Pikozellen (indoor) werden zwar TDD-Nutzdatenraten bis 2 Mbit/s möglich sein, doch ist hier die Geschwindigkeit auf 10 km/h begrenzt (Mehrfachzugriffsverfahren).

W-LAN

Wireless Local Area Network. Kommunikation zwischen Computern sowie zu Peripheriegeräten (z.B. Drucker) über Funk mit einer Übertragungsrate von 11 MBit/s. Ein Standard (IEEE-802.11b) gewährleistet die Kompatibilität W-LAN- fähiger (mit einer speziellen Steckkarte ausgestatteter) Geräte. Über einen „Access Point“ können die Funksignale ins Festnetz eingekoppelt werden. Auf diese Weise lassen sich an definierten Orten („hot spots“) Möglichkeiten zur mobilen (Festnetz-unabhängigen) Datenübertragung mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten als unter UMTS einrichten.

WAP-Handy

Teilnehmer-Endgerät nach dem „Wireless Application Protocol“ mit vergrößertem Display, eingebautem Modem und Microbrowser.

Wertkarten

Ähnlich wie im Festnetz werden auch für Handys Wertkarten angeboten. Das vorausbezahlte Gesprächsguthaben kann, nachdem es verbraucht worden ist, jederzeit wieder nachgeladen werden. Wird die Wertkarte nicht wieder aufgeladen, bleibt sie noch eine bestimmte Zeit gültig und man kann weiterhin angerufen werden. Grundgebühren fallen nicht an. Eine verpflichtende Registrierung dieser Wertkarten ist nicht vorgesehen.

WLL

Wireless Local Loop. Drahtloser Teilnehmeranschluss. Ersetzt die erdgebundene Verbindungsleitung („Last Mile“) zwischen der Vermittlungsstelle und dem Endkunden durch eine Funkstrecke. An der Vermittlungsstelle und beim Kunden werden Sende- und Empfangseinrichtungen zur Informationsübertragung über die Luftschnittstelle eingesetzt. WLL erspart somit die Verlegung leitungsgebundener Übertragungswege. Die kundenseitigen Endgeräte sind jedoch – im Gegensatz zu Mobilfunksystemen – hauptsächlich für den stationären Betrieb ausgelegt.

Zelle

Kleinste geographische Einheit im Funknetz. Die maximale Reichweite einer Zelle von theoretisch knapp 38km liegt in der Praxis nahezu immer deutlich darunter, weil die Ausbreitungsbedingungen selten optimal sind und – abhängig von der Bevölkerungsdichte – mehr Netzkapazität benötigt wird, als eine einzelne Zelle zur Verfügung stellen kann. Typisch sind Zellradien von 500m (innerstädtisch) bis 5 km (ländliche Gebiete).

ZigBee

Neuer Standard für low-power, low data rate Funkapplikationen, der ab 2003 eingeführt werden soll. Das Netz wird wie Bluetooth und W-LAN das lizenzfreie ISM 2,4 GHz-Band (Industrial-Scientific-Medical) nutzen, Übertragungsgeschwindigkeiten von 250 kbit/s erreichen und einen Aktionsradius von durchschnittlich 30 Metern haben. Hauptanwendungsbereiche werden die Haustechnik und die Gebäudeautomation sein. Die österreichische Firma Adcon – sie ist auf Telemetrie- Anwendungen spezialisiert – will 2003 als eines der ersten Unternehmen ein dem ZigBee- Standard entsprechendes Funkprodukt auf den Markt bringen.

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