FMK zur Diskussion um Handyverbot an Schulen: Umgang mit Smartphones muss gelehrt und nicht verboten werden

FMK zur Diskussion um Handyverbot an Schulen: Umgang mit Smartphones muss gelehrt und nicht verboten werden

FMK fordert die aktive Einbeziehung von Smartphones in den Unterricht, um Schülerinnen und Schüler damit begleitend vertraut zu machen.

In einer Stellungnahme zur laufenden Diskussion um das Handyverbot in Schulen, ausgelöst von dem angekündigten Verbot in Großbritannien, meldet sich das Forum Mobilkommunikation zu Wort.

Das FMK spricht sich generell gegen Verbote aus, welche die Nutzung von Tablets, Handys und Smartphones in Schulen betreffen, kann aber die Forderung für ein „teilweises Handyverbot“ nachvollziehen, da privat genutzte Mobilgeräte während des Unterrichts ablenken und kontraproduktiv sind.

SchülerInnen wurden bisher mit den „Neuen Medien“ allein gelassen

Noch vor einigen Jahren wurden 40% der SchülerInnen zwischen der 6. und 8. Schulstufe von den Schulen mit den damals relativ neuen Medien weitgehend allein gelassen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage unter österreichischen LehrerInnen im Jahr 2016, durchgeführt im Auftrag des FMK. Nur 6% der LehrerInnen gaben an, Handy, Smartphone und Tablet regelmäßig in den Unterricht miteinzubeziehen, während sich rund 58 % für ein Handyverbot, bzw. für ein teilweises Verbot von mobilen Endgeräten in Schulen aussprachen.

Als meistgenannte Gründe für ein Mobilfunk-Verbot wurden die Ablenkung vom Unterricht, das Cybermobbing auf sozialen Netzwerken und die Abrufe von für Jugendliche ungeeigneten Inhalten genannt.

Mit den „Learnings“ aus den Schul-Lockdowns auf „Digitale Bildung“ aufsetzen

Während der Schulschließungen in der Zeit der Coronapandemie ermöglichten Smartphones für viele Jugendliche die einzige Verbindung zu Freunden und zur erweiterten Famile. Mit Smartphones wurde auch in vielen Fällen Home-Schooling abgewickelt. In dieser Zeit lernten Lehrerinnen und Lehrer genauso wie Schülerinnen und Schüler das Smartphone als Werkzeug einzusetzen. Diese Erfahrungen sollten als gute Basis dienen, Fehler, die noch vor der Corona-Zeit gemacht wurden, zu verhindern.

Das FMK fordert daher, dass die heute allgegenwärtigen Endgeräte auch weiter aktiv in den Unterricht miteinbezogen werden, um Schülerinnen und Schüler begleitend mit den Möglichkeiten, welche die Digitalisierung vieler Lebensbereiche mit sich bringt, vertraut zu machen und sie im Umgang mit den Gefahrenpotentialen zu schulen.

Rückfragehinweis:

Gregor Wagner

Pressesprecher

Forum Mobilkommunikation – FMK
Mariahilfer Straße 37-39, A-1060 Wien

Mobil: +43 664 619 25 12

Fix: +43 1 588 39 15

Fax: +43 1 586 69 71
E-Mail: wagner@fmk.at

Website: www.fmk.at