FMK reagiert auf Medienberichte „Tumor wegen Handytelefonieren“

FMK reagiert auf Medienberichte „Tumor wegen Handytelefonieren“

Gutartiger Akustikusneurinom wegen Handy? / Nach 30 Jahren Mobilfunk keine Anzeichen sichtbar / Wissenschaftliche Gremien sehen keinen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Gesundheitsgefährdung

Das Forum Mobilkommunikation reagierte schon vor fast 10 Jahren am 6. Dezember 2012 auf die am selben Tag stattfindende PK des Umweltdachverbandes zum ersten Fall, der zum nun zweiten Fall gleich gelagert ist.

„Wissenschaftliche Diskussion“ wurde vor einem Arbeitsgericht ausgetragen

In der Ankündigung der PK behauptete nämlich der Umweltdachverband, dass mobiles Telefonieren einen Kopftumor verursacht hätte und stützte sich dabei auf das Urteil des italienischen Kassationsgerichtes für Arbeitsrecht.

30 Jahre digitaler Mobilfunk – vorgelegte Studien schaffen nicht den Plausibilitätscheck

Das FMK wies erst vor wenigen Tagen mit der Suche nach „Österreichs ältestem Handy“ darauf hin, dass der digitale Mobilfunk sein 30-jähriges Jubiläum feiert und längstens seit den Nullerjahren telefoniert praktisch jeder am liebsten mit dem Handy und später mit dem Smartphone. Die vorgelegten, ausschließlich „mobilfunkkritischen“ Studien bestehen daher nicht einmal einen einfachen Plausibilitätscheck:

Denn wären die Ergebnisse nur annähernd im Bereich des Wahrscheinlichen, müsste man heute in der Bevölkerung eine um zumindest 30% höhere Kopftumor-Inzidenzrate finden als noch vor (inzwischen) 30 Jahren. Ein Blick in die Aufzeichnungen der Statistik Austria zeigt aber keine deratigen Veränderungen.

10 Jahre später gilt mehr denn je: Kein Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Gesundheit

Das Statement des Forum Mobilkommunikation bleibt daher auch nach 10 Jahren unverändert. Denn auch 10 Jahre später wurde der wissenschaftliche Kenntnisstand, den die Weltgesundheitsorganisation WHO zusammenfasst, ignoriert.

Mögliche Wirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit werden laufend durch unabhängige wissenschaftliche Gremien nationaler und internationaler Institutionen von WHO, EU-Kommission oder den österreichischen Ministerien (z.B. Wissenschaftlicher Beirat Funk, WBF) untersucht. Gemeinsamer Konsens aller Institutionen, heute noch mehr als damals ist, dass bei Einhaltung der Grenzwerte weder eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit noch eine Beeinflussung des allgemeinen Wohlbefindens gegeben ist. Das gilt auch für die Bewertung der neuen Mobilfunkgeneration 5G. Wie ein italienisches Arbeitsgericht unter diesen Aspekten auf das Urteil gekommen ist, ist auch heute nicht nachvollziehbar.

Rückfragen:

Gregor Wagner
Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
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Mobil: +43 664 619 25 12
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