Anzahl der aktiven SIM-Karten bleibt auf hohem Niveau gleich
Zum Stichtag 31.12.2014 befanden sich 13,1 Mio. aktive SIM-Karten im Umlauf (13.118.631), damit hat sich diese Anzahl gegenüber den Jahren 2012 und 2013 nicht wesentlich verändert. Die Marktdurchdringung beträgt rund 158% oder 1,6 SIM-Karten pro Kopf. Diese, seit 2012 beobachtete Stagnation wird erst mit zunehmenden M2M-Anwendungen wieder stark ansteigen. In 10 Jahren könnten in Österreich rund 50 Mio. SIM-Karten im Einsatz sein.
4,5 Millionen mobile Internetzugänge
Während die Steigerung von mobilen Internetzugängen von 2012 auf 2013 einen großen Sprung von rund 21 % auf 4,4 Mio. machte, hat sich die Anzahl der mobilen Breitbandanschlüsse von 2013 auf 2014 kaum verändert. Das FMK rechnet nach dem zügig vorangeschrittenen Vollausbau der LTE- Netze, dass es schon in diesem Jahr zu einem ähnlich starken Anstieg der mobilen Breitbandanschlüsse wie vor zwei Jahren kommen wird. Dabei wird die 5 Mio.-Marke sicherlich überschritten.
Gesamtumsatz -6,%, EBITDA erfreulich +8,1%
Obwohl die Anzahl der SIM-Karten nahezu gleich geblieben ist, ging der Gesamtumsatz von EUR 4,23 Mrd. um 6,2% auf EUR 3,97 Mrd. zurück. Das EBITDA entwickelte sich dennoch um 8,1% und stieg von EUR 1,12 Mrd. auf EUR 1,21 Mrd.
41.000 Jahre mobiles Telefonieren – in nur einem Jahr
Obwohl die verbrauchten Gesprächsminuten seit 2012 von einem sehr hohen Niveau leicht zurückgehen, wurde auch 2014 annähernd 22 Mrd. Minuten telefoniert. Anders ausgedrückt sind das 41.286 Jahr, die in Österreich mobil telefoniert werden.
SMS weiter stark rückläufig, Datenvolumen explodiert
Während bis 2012 die Beliebtheit des Versendens von SMS kaum abzunehmen schien, läutete schon das Jahr 2013 eine Trendumkehr ein, die sich auch 2014 fortsetzte. Mit 4,6 Mrd. versendeten SMS wurde ein neuer Tiefstand erreicht. Dies ist den flächendeckenden UMTS- und bald auch gleich gut ausgebauten LTE-Netzen zu verdanken. Österreichs Mobilfunkkunden nutzen immer öfter soziale Netzwerke und Messaging-Programme auf dem Smartphone. Insgesamt wurden 2014 fast 182 Mio. GB mobil versendet, das entspricht einem Plus von 63% gegenüber 2013.
LehrerInnen-Umfrage: Wenig erfreulich
Anlässlich der Jahres-Pressekonferenz der österreichischen Mobilfunkindustrie präsentierte das Forum Mobilkommunikation die aktuelle Mobilfunk-Umfrage. Bis dato wurden die Telefonier-Gewohnheiten der ÖsterreicherInnen erfragt. Diesmal wurde die erste Mobilfunk-Umfrage mit Focus auf Schueln und Lehrer durchgeführt. 567 aktive LehrerInnen haben den Online-Fragebogen ausgefüllt. Das Ergebnis ist jedoch wenig erfreulich.
Jugendliche werden mit Smartphone & Co von LehrerInnen allein gelassen
Obwohl 9 von 10 LehrerInnen angeben, täglich selbst mobile Endgeräte nutzen, werden 40% der SchülerInnen zwischen der 6. und 8. Schulstufe von den Schulen mit dem neuen Medium weitgehend allein gelassen. Nur 6% der LehrerInnen gaben an, Handy, Smartphone und Tablet regelmäßig in den Unterricht miteinzubeziehen.
LehrerInnen fordern generelles Mobilfunk-Verbot
42% aller LehrerInnen fordern überhaupt ein generelles Handyverbot an Schulen, und 36% zumindest während des Unterrichts. Damit ist eine breite Masse der LehrerInnen offensichtlich nicht bereit, Smartphones und Tablets als Alltagsgegenstand, der nicht nur zur Kommunikation dient, sondern auch für die Informationsbeschaffung nicht mehr als dem Leben wegzudenken ist, zu akzeptieren.
FMK fordert aktive Auseinandersetzung in Schulen
Als meistgenannte Gründe für ein Mobilfunk-Verbot werden die Ablenkung vom Unterricht, das Cybermobbing auf sozialen Netzwerken und die Abruf von für Jugendliche ungeeigneten Inhalten wie beispielsweise Gewalt und Pornographie genannt.
Das FMK sieht jedoch in den Verboten selbst den Grund für die genannten Problembereiche, welche durch Ignorieren keinesfalls gelöst, sondern verstärkt werden. „In der modernen Arbeitswelt ist ein erfahrener und sicherer Umgang mit neuen Kommunikationsmedien Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und genau darauf soll die Bildung unsere Jugend vorbereiten. Smartphone und Co müssen daher aktiv in den Unterricht mit einbezogen werden!“, so FMK Präsident Marcus Grausam.
Die mit der Nutzung von Smartphones verbundene Verantwortung stellt Kinder und Jugendliche tatsächlich vor große Herausforderungen. Der richtige Umgang mit den neuen Medien muss deshalb in der Schule diskutiert und gelehrt, statt verboten werden.
Das FMK fordert daher, dass die heute allgegenwärtigen Endgeräte auch aktiv in den Unterreicht miteinbezogen werden, um Schüler begleitend mit dem neuen Medium vertraut zu machen.
FMK bietet Unterrichtsmaterial für den Umgang mit dem Smartphone an
Die FMK-Unterrichtsmaterialien sollen Schülerinnen und Schüler ab der sechsten Schulstufe zu informierten Nutzern des Mobilfunks machen. Die fünf Materialienpakete, eines davon bilingual, sind für den Einsatz im interdisziplinären Projektunterricht in Biologie, Deutsch, Englisch, Geografie, Geschichte, Physik und Psychologie konzipiert und ermöglichen eine kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten des Mobilfunks.
Die einzelnen Module regen zur Analyse des eigenen Handynutzungsverhaltens an undbeschäftigen sich unter anderem auch mit dem Phänomen der Angst vor neuen Technologien. Die Funktionsweise von Mobilfunk und dessen physikalische Grundlagen, sowie die gesetzlichen Grundlagen des Datenschutzes, anhand konkreter Beispiele in den Alltag übertragen, runden die behandelten Themenbereiche ab.
Die Unterrichtsmaterialien stehen unter www.lehrer.at/handy zum Download bereit, eine Registrierung ist nicht notwendig.
In diesen Tagen wurde das FMK Factsheet Nr.1 vorgestellt. Damit startet das FMK eine Serie von Factsheets, die sich umfassend mit Mobilfunk auseinandersetzen.
Die FMK-Factsheets dienen zur Orientierung für alle interessierten oder beruflich damit befassten Zielgruppen, wie etwa JournalistInnen, ÄrztInnen, Gemeindebedienstete und BürgermeisterInnen, LehrerInnen aber auch alle Bürgerinnen und Bürger.
Komplexe Themen zusammengefasst
Gestartet wird die Factsheet-Reihe mit dem Thema „Mobilfunk und Gesundheit“.
Auf einer Seite wird erklärt, wie die Mobilfunk-Grenzwerte ermittelt werden, was die WHO zum Thema Mobilfunk und Kanzerogenität sagt und warum unbegründeten Ängste krank machen können. Das FMK-Factsheet Nr.1 fasst damit die recht komplexen Factsheets der Weltgesundheitsorganisation Nr. 193, 296 und 304 auf leicht verständliche Art und Weise zusammen.
Weitere Factsheets in Vorbereitung
Das nächste gerade in Arbeit befindliche Factsheet Nr.2 beleuchtet ein Spezialthema, nämlich den SAR-Wert von Mobiltelefonen und was es damit auf sich hat.
Weitere Factsheets zu verschiedenen Themen rund um den Mobilfunk werden in den kommenden Monaten publiziert.
Das Factsheet Nr. 1 ist auf der Website des FMK unter
http://fmk.at/gesundheit-umwelt/personenschutz-und-vorsorgewerte/fmk-factsheet-gesundheit-und-umwelt/ für jedermann abrufbar.
Rückfragehinweis:
Gregor Wagner
Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
Mariahilfer Straße 37-39, A-1060 Wien
Mobil: +43 664 619 25 12
Fix: +43 1 588 39 15,
Fax: +43 1 586 69 71
Email: wagner@fmk.at
Website:www.fmk.at