Handyverbote in Schulen sind kontraproduktiv

Handyverbote in Schulen sind kontraproduktiv

Ehemalige Bundesschulsprecherin Schmudermayer schlägt aktive Einbindung von Handys und Smartphones in den Unterricht vor, statt sie zu verbieten

Die Diskussion rund um ein generelles Handyverbot in Schulen nimmt auch in der Adventszeit kein Ende. Österreichische Onlinemedien fragen via Umfragetool die diesbezügliche Stimmung im Land ab: Aus fast allen Umfragen ist die Ablehnung gegen die Einbeziehung von Smartphones in den Unterricht herauslesbar.

Das Forum Mobilkommunikation gibt daher zum wiederholten Male zu bedenken, dass mit einer Durchsetzung des Verbotes Jugendliche nicht nur mit den Möglichkeiten sondern auch auch mit den Risiken, welche mit der Nutzung von allerlei Apps und den sozialen Medien verbunden sind, allein gelassen werden.

Auch Schmudermayer spricht sich gegen Handyverbot aus

Erst von kurzem hat die ehemalige Bundesschulsprecherin für 2022/23, Flora Schmudermayer im Rahmen der vom FMK durchgeführten „5Gespräche“ ein Handyverbot an Schulen abgelehnt. Ihre Begründung dafür ist so einfach wie einleuchtend: Wenn man aufgrund von Mobbing Handys in der Schule verbiete, passiere das Mobbing einfach außerhalb der Schule. Esin Verbot sei nicht tiefgreifend.

Das FMK schließt sich Schmudermayers Meinung an und spricht sich generell gegen Verbote aus, welche die Nutzung von Tablets, Handys und Smartphones in Schulen betreffen, kann aber die Forderung für ein „teilweises Handyverbot“ nachvollziehen, da privat genutzte Mobilgeräte während des Unterrichts ablenken und kontraproduktiv sind.

Auch dafür hat Schmudermayer aber einen wohl wirkungsvollen Vorschlag, nämlich genau das Gegenteil von Verbannung aus der Schule. „Wenn es um das Thema Ablenkung im Unterricht geht, kann man Smartphones und andere elektronische Geräte in den Unterricht integrieren.“

Das gesamte Gespräch ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=pCJ768oTT_E

Rückfragen:

Gregor Wagner
Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
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